wie kann das meditative schwimmtraining sie unterstützen?
Der Aufenthalt in der Schwerelosigkeit des Wassers, das Treiben lassen oder auch das Abarbeiten von angestauter Energie bringt viele Menschen in einen Zustand des seelischen Gleichgewichts*. Durch das Schwimmen lernen wir auf natürliche Art, unsere innere Anspannung und Kontrolle zu lösen und somit zu mehr Lockerheit und Vertrauen zu gelangen.
Je länger ich Schwimmen unterrichte, desto mehr wird mir das seelische Potenzial dieser Sportart bewusst. Schwimmen ist weit mehr als nur Sport, weil wir beim Schwimmen mit uns selber und unserer Umgebung in einer Art und Weise konfrontiert werden, die mich als Psychologe und Psychotherapeut immer wieder aufs Neue fasziniert.
Schwimmen ist mit Willen alleine nicht zu bewältigen. Schwimmen ist auch eine Sinneswahrnehmung (ein Gefühl), die nach der intellektuellen Auseinandersetzung folgt. Um wirklich auf hohem Niveau schwimmen zu können, müssen wir ganz bei uns (in unserem Körper) sein und trotzdem sind wir von der Welt nicht isoliert, weil der Einklang mit unserem Umfeld (z. B. Wasser) unablässlich ist. So lernen wir durch das Schwimmen unser Inneres und Äusseres in eine ideale Balance zu bringen.
Diese Grundvoraussetzung ist in meinen Augen auch wichtig für eine harmonische und gesunde Lebensführung. Wenn wir aufgrund unserer Verhaltensmuster immer wieder anecken und mit der Aussenwelt im Zwiespalt sind, dann landen wir früher oder später in einer Erschöpfungsdepression, weil diese Disharmonie uns unserer Kräfte beraubt.
Eine spannende und faszinierende Entdeckungsreise in das eigene Selbst.
* Das seelische Gleichgewicht des Individuums als Ursprung von Gesundheit und Wohlbefinden.